Von Aalsuppe bis Zwetschgenkuchen

Andreas ist Verkäufer mit Herz, Leib und Seele (und von jedem reichlich). Aber er ist nicht käuflich. Denn nicht das Piepsen der Kasse ist Musik in seinen Ohren, sondern das Läuten der Ladenglocke und das Danke seiner Kunden. Das war schon immer so. Die Crêpes, die er in jungen Jahren verkauft hat, schmeckten leckerer, die Handtücher waren irgendwie flauschiger. Und heute kommt von ihm nichts über die Theke, was nicht sein ganz persönliches Vertrauen verdient. Er will ja, dass Du wiederkommst. Sorry, wenn das jetzt schwer nach Reklame-Rethorik klingt, aber wat willste machen ... manchmal ist es einfach die Wahrheit.

Auch wenn die Umstände, die Diala zu uns gebracht haben, gelinde gesagt fürchterlich sind, freuen wir uns um so mehr, sie nun in unserem Team zu haben. Diala stammt aus Damaskus, hat ihre Familie seit Jahren nur auf dem Bildschirm des Handys gesehen, ist ebenso freundlich wie sprachbegabt und lernt nun auch noch wichtige Fachausdrücke wie "Krauthobel" oder "Zestenreißer".

15 Tage nach Eröffnung des Ladens geboren, macht Konstantin nun eine kaufmännische Ausbildung, um den Betrieb später weiterzuführen. Anfänglich hat er am Wochenende ausgeholfen und dabei schnell gemerkt, wie spanend es sein kann, sich mit unserer Materie zu beschäftigen. Sicherlich haben die vielen spannenden Kunden auch ihren Teil dazu beigetragen, dass es ihm Spaß macht den Laden weiterzuentwickeln. Das nennt man – glaube ich – Win-Win.